Phytotherapie
Phytotherapie – unser lichtvolles Pflanzenreich
die Apotheke Gottes
Die Natur kennt weder gut noch böse. Pflanzen haben verschiedene Wirkweisen. Manche schaden dem Menschen und andere helfen ihm. „Die Dosis macht das Gift“. Hier geht es um die Heilpflanzen, die uns helfen, wieder gesund zu werden. Seit Jahrhunderten sind bestimmte Krankheiten bestimmten Heilmitteln zugeordnet. Pflanzen, Blüten, Früchte, Blätter, Stengel und Wurzeln werden in der Phytotherapie für verschiedene Krankheitsbilder angewandt. Es gibt unendlich viele Pflanzenrezepte die der Linderung und dem Wohlbefinden dienen. Gewußt welche Pflanzen wie und wann eingenommen, können sie Großes bewirken.
Heilwirkung der Pflanzen:
Die adstringierenden Pflanzen
ziehen zusammen und neigen dazu, die Schleimsekretion zu hemmen und sie sind reich an Tannin. Sie werden bei Angina, Durchfall, bei schlechter Durchblutung, Hämorrhoiden u.a. angewandt. (Bärentraube, Odermennig, Blutweiderich, Hagebutte, Blaubeere, Brombeere...)
Die anregenden Pflanzen
wirken stärkend auf unser Organismus, regen an und erhöhen dadurch die körperliche Vitalität. (Brennnessel, Erdrauch, Ingwer, Beifuß, Löwenzahn, Lorbeer, Wermut...)
Die antiseptischen (keimtötenden) Pflanzen

unterstützen den Organismus bei der innerlichen und äußerlichen Infektionsabwehr. Es handelt sich oft um Gewürzpflanzen. (Bärlauch, Thymian, Basilikum, Nelke, Lorbeer, Bärentraube...)
Die appetitanregenden und bitteren Pflanzen
regen den Appetit an und erleichtern gleichzeitig die Verdauung. Sie werden vor der Mahlzeit eingenommen. (Schafgarbe, Kapuzinerkresse. Wegwarte, Ingwer, Sellerie, Wiesenbärenklau...)
Die ausleitenden Pflanzen
wirken rötend und blasenziehend, sie entstauen die inneren Organe und rufen eine mehr oder weniger starke Hautreizung hervor. (Knoblauch, Senf, Pfeffer, Nelkenpfeffer – Piment...)
Die auswurffördernden Pflanzen
begünstigen das Abhusten von Schleim. (Eibisch, Gundermann, Lungenkraut, Malve, Königskerze, Ysop, Wachholder...)
Die beruhigenden und reizlindernden Pflanzen
Mindern die Reizbarkeit, sind schlaffördernd, wirken entspannend, beruhigen Entzündungen. Sie sind hustenlösend, krampflösend und lindern Kopfschmerzen. Innerlich nutzt man sie als Tee und äußerlich als Breiaufschlag. (Baldrian, Hopfen, Lavendel, Passionsblume, Weißdorn, Schlüsselblume, Linde, Kleie, Römische Kamille, Königskerze, Flohsamen, Beinwell, Eibisch...)
Gesundheit erringt man nicht wie einen militärischen Sieg, denn sie hat gerade den inneren Frieden zur Voraussetzung (R. Dextreit)
Wer wenig Zeit mit seiner Gesundheit verbringt, der wird viel Zeit mit seiner Krankheit verbringen müssen.